Fiona Tan. Geografie der Zeit im MMK1 in Frankfurt
Die Ausstellung besteht aus “installativen Environments”, also gestaltet Räume in denen Videoprojektionen laufen. Ich finde solche Arbeiten immer sehr schwer zu erschließen. Es fehlt die Anleitung was denn die Arbeit jeweils diskutiert. Hervorragend und rein als Videoarbeit funktionierend ist die Darstellung der Anfahrt nach Fukushima in einem Auto mit laufendem Geigerzähler. Man benötigt keinerlei zusätzliche Information, alleine das Klicken und die Fahrt selber macht einem sofort klar, worum es geht. Die Fahrt endet an einer Straßensperre unter heftigem Prasseln des Messgeräts.
Die gleichzeitige Ausstellung aus der Sammlung des MMK ist ausgesprochen vielfältig und unterhaltsam. Meine Favoriten waren die raumgreifende Videoprojektion unidisplay von Carsten Nicolai und der unglaublich dunkle Raum Twilight Arch vom immer wunderbaren James Turrell mit ganz wenig Licht.